Stadtteich
Das Herzstück ist die partielle Wiederherstellung der historischen Situation durch die Neuanlage des Stadtteiches mit einer Größe von rd. 6 ha. Die bisher auf der grünen Wiese stehende Fischhofbrücke spiegelt sich, wie vor Jahrhunderten, mit dem Hintergrund der Stadtsilhouette wieder im Wasser. Umgeben wird der neue Stadtteich von einem zwei Kilometer langen Rundweg von, der von der Altstadt über neu geschaffene Übergänge in wenigen Minuten erreichbar ist.
Stadtgärten
Die Stadtgärten definieren den Übergang von der Stadt zum Park. Dominiert werden die Stadtgärten von einer großzügigen Pergola, von der aus man einen schönen Blick über Staudengärten auf den Stadtteich genießen kann. Großzügige Wegeachsen vernetzen den Park mit der Stadt und gliedern die Gärten. Hecken und Gehölzgruppen trennen private Hausgärten vom öffentlichen Park. Der Platz am See fügt sich in den Rhythmus der Stadtgärten ein und stellt zugleich den wichtigsten Zugang von der Stadt zum neuen Park dar.
Platz am See
Die Neugestaltung des ehemaligen Schels-Areals (alte Brauerei) bietet die einmalige Gelegenheit, die Innenstadt mit dem neuen Stadtpark zu verbinden. Wie ein Fenster öffnet der Platz neue Perspektiven in die Landschaft und auf den Fischhof. Sitzstufen ermöglichen den Besuchern einen direkten Zugang zum Wasser. Die Bebauung ist auf zwei Gebäude, ein Hotel und ein Restaurant, reduziert. Die städtebaulich wichtige Verbindung Bahnhofstraße- Marktplatz-Lehnerstrasse findet hier einen Endpunkt und wird über die neue Spannbandbrücke (Max-Gleißner-Brücke) zum Fischhof weitergeführt.
Neue Brücke Altstadt – Fischhof
Die neue Verbindung zwischen Innenstadt und Fischhof ist ein wichtiges funktionales Element und Landmarke zugleich. Als Spannbandbrücke bietet sie auch Architekturfans ein interessantes Ziel, ist die Konstruktion doch einmalig in Europa. Im Dezembert 2012 erhält das Bauwerk den Namen „Max-Gleißner-Brücke“.
Naturlehrpfad
Die Gestaltung des Naturlehrpfades ist landschaftlich zurückhaltend. Der Naturschutz erhält hier den Vorrang. Der Naturpfad informiert über regionale Besonderheiten, z.B. das Stiftland, touristische Highlights, die Bedeutung der Holzwirtschaft sowie über das Storchenvorkommen. Die originalen Fischkästen entlang des Philosophenweges werden in das Ausstellungskonzept integriert.
Pavillons
Als wesentliches Element markieren der Pavillion Sakrale Landschaften, der Pavillion Oberpfälzer Wald und der Pavillion Storch den regionalen Naturlehrpfad. In ihrer Gestaltung greifen sie wieder das Leitmotiv des Fischkastens auf. Sie dienen als Standorte für die Besucherinformation sowie als Ruhe- und Aussichtsplätze.
Senkgarten
Der südwestexponierte Bereich des Senkgartens bildet aufgrund seiner Lage zwischen dem Wasser und dem Fischhof einen der attraktivsten Orte des Parks. Von hier öffnet sich der Blick auf die beeindruckende Stadtsilhouette von Tirschenreuth.
Aus den hier ankommenden Wegen entwickelt sich eine Platzmitte, die durch ein leichtes Versenken besonders betont wird. Dies ermöglicht die Anlage eines „geschützten“, mit Stauden und Gräsern bepflanzten Senkgartens deren formaler Grundriss von Klostergärten inspiriert ist.
Der Senkgarten korrespondiert als grünes Pendant zum steinernen Platz am See auf der anderen Uferseite. Durch das Absenken des Gartens und durch seine Offenhaltung von großen Einbauten und Bäumen bleibt die Sichtbeziehung von der Stadt zum Fischhof ungestört.
Spielplätze
Der Spielplatz „Fischers Fritz“ im südlichen Parkbereich bietet vielseitige und ganzjährige Spielmöglichkeiten vor allem für Kinder bis 12 Jahre. Er ist als Wasserspielplatz konzipiert. Die künstlerisch gestalteten Spielgeräte sind Unikate und greifen Bildmotive der Fischzucht auf. So gibt es z.B. einen bekletterbaren 2,50 m hohen Königskarpfen, der auch als Spielhöhle genutzt werden kann, wasserspeiende Fischköpfe, Wippfische, Wasserräder-, Wehre und Rinnen.
Skatepark
In enger Zusammenarbeit mit den Nutzern ist eine 750 qm große Skateanlage entstanden, die „spots“ beinhaltet, die so in ihrer Art ein Novum in der Deutschen Skatelandschaft darstellen: beispielsweise der „Bank to Bank Gap“ oder der „Penny“. Den „Street“-Bereich rundet eine große Table-Curb-Combi ab, die eine Vielzahl von Tricks auch für noch ungeübte Nutzer ermöglicht. Für den richtigen „flow“ im Park sorgen zudem die „Quarter-Hip“ und der „wobble“, die unter anderem auch von den BXM-Nutzern vor Ort ausdrücklich gewünscht wurden. Der Park beinhaltet aber natürlich auch „normale“ Skate-Spots wie eine „London-Gap“, eine Bank-Hip, Curbs und Rails. Beim Farb-Konzept wurden die Farben aus dem Logo der Gartenschau berücksichtigt, so dass der Park auch in diesem Punkt einzigartig ist.
Asphaltkegelbahn
Die in der Nachbarschaft der Skateanlage bestehende Asphaltkegelbahn wird ertüchtigt und bietet wiederum Aktions- und Kommunikationsmöglichkeiten für Ältere.
Fischhofinsel und Gartenband
Die steinerne Fischhofbrücke und der ehemalige Ökonomiehof bilden den Mittelpunkt des neuen Parks. In einem umlaufenden Gartenband werden Obstgehölze in einer Blumenwiese und während der Gartenschau auch Sommerblumenbeete und andere Ausstellungsthemen präsentiert. Eine Baumreihe mit bodendeckenden Rosen unterpflanzt schirmt das historische Ensemble von der Bebauung südlich der Zufahrtsstraße ab und betont zusätzlich die ehemalige Inselform.
Der Fischof
Der Fischhof bildet ein historisches Gebäudeensemble, das als Amtsgericht genutzt wird. Der Innenhof steht während der Gartenschau für Ausstellungszwecke zur Verfügung. Hierzu wurde der Gartenbereich nach historischem Vorbild im Stil eines Klostergartens wieder hergestellt und dann als Ausstellungsfläche für den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege sowie das Landwirtschaftsministerium genutzt. Auch der Landkreis und der InitiAKTIVKreis Tirschenreuth e.V. werden sich hier präsentieren.
Weg der 1.000 Teiche
Der Weg informiert über die Fischwirtschaftsgebiete in Deutschland und stellt die Verbindung zwischen dem Museumsquartier, dem Haus am Teich mit seinen Großaquarien und dem Park her.
Aktionsfläche an der Mähringer Straße
Auf dieser Fläche werden rein temporäre Inhalte für die Gartenschau ihren Platz finden. So gibt es hier eine gastronomische Einrichtung, die Bühne für das umfang- und abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm, ein Blumenschauzelt, in dem wechselnde Ausstellungen von Gärtnern und Floristen die Besucherherzen höher schlagen lassen, sowie vier Themengärten, die beispielhafte Gartengestaltungen aufzeigen.
Eine behindertengerechte Rampe verbindet diesen Bereich dauerhaft mit dem regionalen Naturlehrpfad.
Büttellochbrücke
Die Brücke ermöglicht den Besuchern einen Blick auf den renaturierten Waldnaab-Verlauf. Nach der Gartenschau wird die Brücke für den durchgehenden Publikumsverkehr geöffnet und stellt dann für die Bewohner des angrenzenden Wohngebiets einen schnellen und sicheren Zugang zum künftigen Fischhofpark dar.
Quelle: Pressestelle Gartenschau Natur in Tirschenreuth 2013